Nun muss ich doch heute tatsächlich noch etwas für die Firma tun! Mache ich aber gerne!
Sandra hatte kurz entschlossen einen neuen PKW gekauft. Der soll dann in der Firma für Shuttle-Dienste eingesetzt werden. Dieses Auto wird von der Firma "Päseler" in Schwarzenbek geliefert. Es ist ein Hyundai "i20". Der wurde heute zugelassen, nachdem er gestern schon mit unserem Firmenlogo beklebt wurde; und nun darf ich den nach Hamburg ins Büro überführen. Welche Ehre für mich!
Irmgard fährt mich zu "Päseler" und läßt mich aussteigen. Als ich so dastehe und meine Tasche aus dem Auto herausnehmen will, knirschte es irgendwie merkwürdig. Ich schaue an mir herunter und traue meinen Augen nicht: Stehe ich doch mit einem Fuß dick und breit auf der am Boden liegenden Brille!!!
Sie ist total verbogen, die Gläser verschrammt, aber nicht zersprungen! Panikattacke, noch dazu Irmgard ihr Kommentar: " Dann war´s das wohl mit dem Verreisen, bleiben wir eben zuhause!"
Nein, kommt gar nicht in Frage! Da das Auto noch nicht abholbereit ist, gibt mir der Verkäufer ein Leihauto, mit dem ich in der Zwischenzeit nach Geesthacht zu Brillen-Fielmann fahre. Dort biegen sie das Brillengestell wieder zurecht - weil ich ein Titangestell hatte war das möglich. Nur die Kratzer auf dem Brillenglas, glücklicherweise nicht im direkten Sichtfeld, die konnten nicht beseitigt werden. Damit muss ich die nächsten Wochen leben. Nach der zweiten Augen-OP und einer angemessenen Wartezeit - die Augen brauchen diese Zeit um sich auf die neuen Bedingungen einzustellen - muss ich sowieso eine neue Brille angepasst bekommen. Dann ist alles wieder gut! Und wie konnte das überhaupt passieren? Ich brauche die Brille, dank der ersten erfolgreichen "grauer Star" OP, nur noch zum Lesen. So habe ich die Sehhilfe an einem Brillenband immer um den Hals hängen. Und genau dieses Band hielt nicht zuverlässig, sodass die Brille herunterfallen konnte.
Inzwischen ist das Auto zugelassen und ich darf damit vom Hof fahren. Doch zuhause angekommen, die nächste Panikattacke! Der Fahrzeugschein ist nicht mehr vorhanden!
Alles Suchen bringt nichts. So fahre ich wieder zum Autohaus und bitte den Meister doch einmal ohne Einfluss durch mich, nach den verschwundenen Papieren zu suchen. Doch auch nach gründlichster Suche stellt sich kein Erfolg ein! Erst in einem Gespräch, wie denn der Ablauf bei der Übergabe vonstatten ging, kam dem Meister die Erleuchtung!
Er schraubte den Handschukastendeckel ab........ und wurde fündig! Der Fahrzeugschein lag ursprünglich auf der Mappe für die Bedienungsanleitungen und war beim Versuch den Deckel zu schließen, über den Rand nach hinten in die Tiefen der "Technikabteilung" gerutscht!!! Erleichterung auf der ganzen Linie!
So stellte ich das neue Auto zuhause erstmal ab und holte den Trailer, um den Skoda aufzuladen und zu sichern. Da lief alles sauber und rund. So konnte ich mir noch einen kurzen Entspannungsschlaf leisten, bevor ich den neuen Hyundai i20 in Hamburg anlieferte.
der Skoda ist aufgeladen, der Trailer muss Morgen nur noch auf die Straße gezogen und an das Mobil angekuppelt werden. |
Dort konnte ich mich auch noch nützlich machen, indem ich einen LKW in die Werkstatt fuhr. Dort sammelte mich Sandra ein und lieferte mich wohlbehalten zuhause ab.
Für heute hatte ich genug erlebt, jetzt mache ich Feierabend.
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